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HERZ-KREISLAUF-SYSTEM
Charakteristisch für den großen Bereich der Herz-Kreislauf- und Gefäßkrankheiten sind die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Erkrankungen, wobei zum Beispiel der Bluthochdruck von den Patienten über lange Zeit gar nicht als Krankheit wahrgenommen wird – weil er zunächst keine unmittelbaren Beschwerden verursacht. Gleichwohl ist er der größte Risikofaktor überhaupt und kann ebenso zu einem Herzinfarkt (durch Schädigung der Herzkranzgefäße) wie zu einem Schlaganfall führen. Letzterer ist ursächlich auf ein Blutgerinnsel (Thrombose) im Gehirn zurückzuführen.
Schon aufgrund der Häufigkeit der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihrer potentiell tödlichen Folgen ist die Forschung und Behandlung sowie gesundheitliche Aufklärung in diesem Bereich besonders wichtig. Durch Änderung ungünstiger Lebensgewohnheiten und mit einer guten – auch medikamentösen – Einstellung ihres Blutdrucks können gefährdete Menschen die Risiken einer akuten Erkrankung stark vermindern. Und auch im Notfall gibt es hoch entwickelte Arzneimittel, die die Überlebenschancen verbessern.
Anatomie des Herzens
Das Herz des Menschen ist ein Hohlmuskel. Es liegt im vorderen, unteren Bereich des Brustkorbes zum größeren Teil links der Mittellinie. Das Herz einer Frau wiegt etwa 200 bis 250 Gramm, das eines Mannes ist mit 250 bis 300 Gramm etwas schwerer.
Das Herz eines Erwachsenen besteht aus zwei Hälften, die durch eine Scheidewand getrennt sind. Jede dieser Hälften besteht aus einem Vorhof und einer Kammer. Die beiden Vorhöfe und Kammern befinden sich ständig in Bewegung: erschlaffen oder ziehen sich zusammen.
Der Herzmuskel muss also pausenlos enorme Arbeit leisten. Bekommt er wegen einer Durchblutungsstörung jedoch nicht ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe, ruft dies ernste bis akut lebensbedrohliche Probleme hervor.
Datum: 06.11.2015
Letzte Aktualisierung: 22.03.2016